Rückblick auf den Besuch des deutschen Chorfestes in Bremen vom 22.05.08 – 25.05.08
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- Hauptkategorie: Jahre
- Kategorie: Jahr 2008
- Veröffentlicht: Sonntag, 04. August 2013 21:06
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Wie schon bei den zurückliegenden deutschen Chorfesten hatten sich auch dieses Jahr wieder einige Sänger des MGV Frohsinn zusammengefunden um das deutsche Chorfest dieses mal in Bremen zu besuchen.Am 22.05. gegen 6 Uhr starteten wir unsere Fahrt mit 22 Sängern in einem kleinen Reisebus der Fa. Braun aus Rodalben.Unser Fahrer war Dietmar Burkhard der uns sicher hin und zurückbrachte.
Mit an Bord war auch ein „frisch gebackener Opa“ der sich auf dem ersten Teil der Hinfahrt von den Strapazen der Geburt seines Enkels erholte.Die meisten von uns, die schon mit auf den deutschen Sängerfesten in Köln und Berlin waren, waren bezüglich dem Austragungsort „Bremen“ etwas skeptisch, (ob’s auch so schön wird wie in Köln, Berlin??)Georg hatte für ausreichend Verpflegung für die Fahrt gesorgt (zum ersten Frühstück gab es Schweinshaxen...) Gegen 15 Uhr sind wir dann an unserem Hotel „Mercur Columbia“ das unmittelbar am Hauptbahnhof liegt angekommen.Wir alle waren über die gute Ausstattung und die Größe der Zimmer überrascht und da man vom Hotel in ca 15 Min. zu Fuß im Zentrum der Altstadt war, war die Stimmung der Gruppe durchweg positiv. Nachdem die „letzten“ ihre Zimmer bezogen und die „ersten“ schon ein Bierchen zu sich genommen hatten, machten wir uns gemeinsam auf den Weg in die Altstadt, wo die Veranstaltungen zum Chorfest stattfanden.Ein wunderschönes Stadtbild erwartete uns am Marktplatz, alle in der Gruppe waren begeistert und strahlten mit der Sonne um die Wette. Nachdem nun auch dort die erste flüssige Verpflegung vereinnahmt war, wurde unter Leitung von unserem „Ausflugsdirigenten“ Wendelin Müller einige gemeinsame Lieder gesungen. Wie auch in Köln und Berlin blieben sofort Leute um uns herum stehen, sangen zum Teil mit und gaben nach jedem Liedvortrag begeistert Applaus .Sicher hat auch unser Wendelin mit seiner Art zu dirigieren mit zu unserem Erfolg beigetragen.Die Gruppe teilte ich dann auf und den Rest des Nachmittags verbrachten wir damit uns das nähere Umfeld des Marktplatzes anzusehen und ein Restaurant für das Abendessen zu suchen. Nach und nach haben wir uns dann nochmals auf dem Marktplatz getroffen und zusammen mit weiteren Chören noch einige Lieder vorgetragen.Danach begaben sich die ersten müden Krieger zurück ins Hotel.
Aber womit wir nicht gerechnet hatten, war unser Nachtportier „Jan“ bei ihm im Foyer versammelte sich dann nochmals einige um bei einem letzten Getränk das
erlebte Revue passieren zu lassen und Jan war sehr bemüht alle unsere Wünsche zu erfüllen.
Nach einem sehr guten Frühstück am nächsten morgen ging es wieder so nach und nach zurück auf den Marktplatz wo wir uns um 14 Uhr bei den Bremer Stadtmusikanten alle zusammen einfanden um gemeinsam an einer Altstadtführung teilzunehmen.Nach einem Gruppenfoto zusammen mit den „Bremer Stadtmusikanten“ und einigen Liedvorträgen geleitet von Wendelin Müller besichtigten wir den über 5000 m²!! großen Bremer Ratskeller, mit über 650 Weinsorten verfügt er weltweit über die größte deutsche Weinsammlung. Danach ging es über den Marktplatz zur Böttcherstrasse die zu den wichtigsten Bremer Touristikattraktionen gehört und über sehr viel Kunsthandwerksgeschäfte sowie sehr gute Gastronomie und sonstige Geschäfte verfügt.Anschließend streiften wir kurz die „Schlachte“ es handelt sich hier um die historische Uferpromenade entlang der Weser die ebenfalls über tolle Gastronomie und zahlreiche Sitzplätze unter urigen Bäumen verfügt.
Zum Schluss ging es in die „Schnoor“ das „Arme Leuteviertel“ mit zum Teil ganz engen Gassen und kleinen Häusern ebenfalls mit guter Gastronomie und Kunsthandwerksgeschäften ausgestattet.
Zum Abschluss trugen wir noch in der Martinskirche die über eine sehr tolle Akustik verfügt „im Dorf da geht die Glocke schon“ vor.
Den Rest des Tages hatten wir zur freien Verfügung, einige besuchten diverse Konzertvorträge andere wiederum gingen zurück zum Marktplatz wo man ebenfalls auf der Bühne diversen Chorvorträgen von Chören aus ganz Deutschland zuhören konnte, wiederum andere besuchten urige Lokale wie z. B. das Pannekoekschip ein Schiff auf der Weser wo es etliche Pfannekuchenarten aus aller Welt gibt. Den Abend verbrachten wir überwiegend an der Schlachte unter den urigen Bäumen.
Einige „Spezialisten“ die sich durch ihre Sangeskunst besonders hervortaten, wurden von jungen Bremern in eine Disco eingeladen und mussten dort nochmals ihr bestes geben. Mehrere hundert Discobesucher lauschten ihren Gesängen, zum Dank gab es dann „Jackies“ bis zum Abwinken.
Zum Schluss fanden wir uns großteils wieder bei unserem Nachtportier Jan ein, um den Tag und die Erlebnisse nochmals zu verarbeiten.
Den Samstagvormittag verbrachten wir ähnlich wie den Freitagmorgen wobei wir dann jeweils in kleineren Gruppen unterwegs waren und uns am Nachmittag an der „Schlachte“ trafen, um eine gemeinsame Ausflugsfahrt auf der Weser zu unternehmen. Bei strahlendem Sonnenschein gab es auch hier sehr viel zu sehen, beziehungsweise wurde vom Kapitän über Lautsprecher erläutert.
Nach ca. 1,5 Std. waren wir dann wieder zurück und unser Dirigent versammelte alle wiederum um sich um unsere Liedvorträge zum Besten zu geben. Dieses mal gesellte sich Hr. Dr. Henning Scherf, ehemaliger Bürgermeister von Bremen und Vorsitzender des Bremer Senats sowie Präsident des Deutschen Chorverbandes zu uns und sang im 2. Bass kräftig mit.......
Danach waren natürlich alle Sänger hellauf begeistert, dies war ein „ganz besonderes Erlebnis“
Und so ließen wir den Tag dann wieder individuell in kleineren Gruppen ausklingen und wie die beiden Abende zuvor trafen wir uns zum Schluss bei unserem Nachtportier um noch ein wenig über das erlebte zu plaudern.
Unser Vorstand Ludwig überreichte Jan zum Dank für seine Bemühungen um uns, noch einen Wappenteller unserer Gemeinde den er von unserem Bürgermeister zwecks Übergabe „zu besonderen Anlässen, Erinnerungen“ erhalten hatte. Jan holte sofort Werkzeug und hängte den Teller über seinem Arbeitsbereich auf.
Nun stand schon wieder unsere Abreise bevor, wir hatten vereinbart, dass wir nach dem Frühstück zurückfahren, jedoch frühstückten die ersten schon gegen 07:30 Uhr und die letzten gegen 11.
Ich ging dann mit unserem Busfahrer zurück auf den Messeplatz der hinter dem Bahnhof lag um den Bus zu holen und traute meinen Augen nicht. Um unseren Bus war ein Flohmarkt aufgebaut........
Ich rief über Handy Thomas Könnel an um ihm mitzuteilen, dass es wohl etwas später wird, er fragte mich nochmals zurück „was de Bus“ und zog somit die Aufmerksamkeit aller auf sich, dann erklärte er was passiert war, und löste somit ein riesiges Gelächter aus.
Wir machten dann die Standbetreiber ausfindig die für uns eine Fahrbahn freiräumen mussten und bekamen zu hören „was parkst du hier, hier kannst du nix parken, weißt du“
Danach ging es jedoch relativ schnell und wir konnten den Rest unsere Sängerschar am Hotel abholen und unsere Rückreise antreten.